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Kanurennsport

05.04.2012 - Leipziger Kanu-Asse starten in die Olympia-Qualifikation

Fit für den Kampf um die Olympia-Tickets: Robert Nuck, Tina Dietze, Anne Knorr, Sebastian Hennig, Stefan Holtz und Trainer Kay Vesely (v.l.).

Fit für den Kampf um die Olympia-Tickets: Robert Nuck, Tina Dietze, Anne Knorr, Sebastian Hennig, Stefan Holtz und Trainer Kay Vesely (v.l.).
(© Andreas Döring )

Der Zwischenstopp gestern an der Autobahn nach Duisburg sah im Fastfood-Treff eine erfolgshungrige Leipziger Kanu-Truppe. "Alle sind gesund, bestens gelaunt und froh, dass es endlich losgeht", teilte Heim- und Bundestrainer Kay Vesely (36) mit. Nach intensivem Wintertraining (mal im Süden, mal flexibel auf lokaler Ebene) stehen morgen und am Sonnabend die ersten nationalen Qualifikationsläufe um die London-Tickets an.

Gefühlte Übungs-Ewigkeiten liegen hinter den Athleten, die anno Ostern im Olympiajahr mit Sicherheit ein gutes Wettkampfgefühl mitbringen. Der letzte Test war ein besonders stürmischer. Am vergangenen Sonnabend bat Coach Vesely seine Paddel-Asse zur ultimativen Streckenfahrt auf das Elsterflutbecken. "Trotz der widrigen Bedingungen wurden passable Leistungen abgelegt. Wir sind bereit."

Leipziger Kanuten in London - Kajakfahrerin Tina Dietze (LVB) sowie die Canadier Robert Nuck und Stefan Holtz (beide SC DHfK) sind potenzielle Kandidaten. Aber auch Anne Knorr, im Vorjahr Weltmeisterin im nicht-olympischen Kajak-Zweier über 1000 m, Sebastian Hennig (beide DHfK), Junioren-Weltmeister 2010, und LVB-Hoffnung Max Müller wollen im Konzert der Großen für mögliche Paukenschläge sorgen. Die erste Geige will auf jeden Fall Robert Nuck spielen. Der 29-Jährige gehört neben Stefan Kiraj (Potsdam) und Björn Wäschke (Berlin) zu den Top-3 auf der Sprintdistanz. Knallhart die Ausscheidung: Nur wer nach der zweiten Quali (27.-29. April) auf Ranglistenplatz eins steht, darf zur internationalen Regatta nach Posen, wo die letzten Quotenplätze für London ausgefahren werden. Dort muss der deutsche Canadier mindestens Platz zwei erreichen - Schwerstarbeit auch für die Nerven. Doch Robert Nuck lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. "Ich sehe das ein bisschen wie die Tour de France, fahre von Etappe zu Etappe. Was herauskommt, wird sich zeigen." Der Trainer ist jedenfalls hochzufrieden. "Robert hat sensationelle Trainingsleistungen angeboten."

Die DKV-Athleten sind olympische Medaillen-Garanten. 2008 in Peking holten sie acht Mal Edelmetall und waren damit innerhalb der deutschen Mannschaft die stärkste Sportart. Dennoch verschwinden sie schnell von der Bühne. Es sei denn, Olympia steht wieder vor der Tür und außergewöhnliche Personalien lassen Poseidon nebst der ganzen Welt aufhorchen. Im Fall von Birgit Fischer ist das so. Die 50-Jährige startet ihr viertes Comeback mit dem Ziel, in London nach der neunten Goldmedaille zu greifen. Auch Altmeisterin Katrin Wagner-Augustin will nach ihrer Babypause wieder für Furore sorgen.

"Klar entsteht automatisch mehr Trubel. Aber über Kanu wird gesprochen und das ist positiv", weiß Kay Vesely, wie das mediale Volk tickt. Er hatte unlängst beim Mitteldeutschen Olympiaball in Leipzig die Gelegenheit zum Small Talk mit Rekordathletin Fischer. "Da hat sie gemeint, noch nicht so richtig zu wissen, was sie kann." Kann aber richtig für Schlagzeilen sorgen. Die Konkurrentinnen sind jedenfalls gewarnt, die Trainer gespannt. Kay Vesely mit fester Überzeugung: "Unsere jungen Mädels brauchen sich nicht zu verstecken."

Kerstin Förster

Leipziger Volkszeitung, 05.04.2012

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