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Schwimmen

26.11.2012 -  Sechs Medaillen und nationale Staffel-Bestmarke für SSG-Schwimmer bei Kurzbahn-DM

 Die T-Shirts mit dem Aufdruck "ichbinrekord.de" erhalten Serghei Golban, Tommi Wolst, Philipp Sikatzki und Stefan Herbst (von links) unmittelbar nach ihrer geglückten Rücken-Staffel. In der Mitte freut sich Tobias Horn mit dem Quartett. Der Kraulspezialist gehört zur silbernen Freistil-Staffel.

Die T-Shirts mit dem Aufdruck "ichbinrekord.de" erhalten Serghei Golban, Tommi Wolst, Philipp Sikatzki und Stefan Herbst (von links) unmittelbar nach ihrer geglückten Rücken-Staffel. In der Mitte freut sich Tobias Horn mit dem Quartett. Der Kraulspezialist gehört zur silbernen Freistil-Staffel.
(© Foto: Silvio Horn)

Mit sechs Medaillen kehrten die Schwimmer der SSG Leipzig von den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften aus Wuppertal heim. Allein vier Mal Edelmetall ging auf das Konto des für Moldawien schwimmenden Sportgymnasiasten Serghei Golban, der sich zweimal Einzel-Bronze sicherte und an beiden Staffel-Silberplaketten beteiligt war. Absoluter Höhepunkt für die Messestädter war der gelungene Rekordversuch über 4x50 Meter Rücken.

Es war ein wichtiges Lebenszeichen der Leipziger Schwimmer nach der verpassten Olympiateilnahme sowie dem Weggang von Lisa Graf und Tony Wiegmann Richtung Berlin-Neukölln. Als der Hallensprecher in der Wuppertaler Schwimmoper das SSG-Quartett zum angekündigten Rekord-Versuch auf die Startbrücke bat, liefen die Titelkämpfe für die Sachsen bereits wie am Schnürchen, hatte der 34-jährige Stefan Herbst seinen x-ten Titel abgesahnt (diesen teilte er sich über 50 m Rücken erstmals mit zwei zeitgleichen Meistern), freuten sich Saskia Donat, Golban und das Freistil-Quartett der Männer über Edelmetall.

Die Rückenstaffel strafte in der Besetzung Stefan Herbst (34), Serghei Golban (19), Tommi Wolst (16) und Philipp Sikatzki (18) all jene Skeptiker Lügen, die dem SSG-Quartett einen deutschen Rekord nicht zugetraut hatten. Die Skepsis war nicht unbegründet. Schließlich war die Generalprobe am Freitagmorgen schiefgegangen, weil Golban und Sikatzki im Einzel-Vorlauf beim Start von der Beckenwand abrutschten und das erhoffte Finale deutlich verpassten. Zudem hatten die alten Rekordhalter der SG Frankfurt um Weltklassemann Helge Meeuw 2009 die inzwischen verbotenen Hightech-Anzüge getragen. Und keiner konnte die Sprint-Fähigkeiten des jungen Tommi Wolst genau einschätzen. Er vertrat den zurzeit in den USA trainierenden Karl-Richard Hennebach aber glänzend.

Als Startschwimmer Herbst seine Einzelzeit um zwei Zehntel unterboten hatte, keimte Hoffnung auf. Als Golban angeschlagen hatte, meinte sogar der Hallenser Trainer und Chef-Skeptiker Frank Embacher auf der Tribüne zum Leipziger Kollegen Dirk Franke: "Jetzt habt ihr doch eine Chance." Diese nutzte das Quartett konsequent, letztlich holte Franke die vom SSG-Vorstand extra gedruckten Rekord-T-Shirts aus der Tasche und verteilte sie an das glückliche Quartett.

Am Sonnabend landete dann auch die Lagenstaffel mit Brustspezialist Michel Ullrich auf dem Silberplatz, gestern krönte Golban sein Wochenende mit einem dritten Rang auf der olympischen Distanz 100 m Rücken. Stunden zuvor hatte er in einem Ausscheidungsrennen zweier Achtplatzierter über 50 m Freistil um den letzten freien Platz im A-Endlauf wertvolle Körner gelassen. Dieses Rennen verlor der Schützling von Eva Herbst trotz starker Zeit knapp. Aber er hatte dennoch genügend Reserven, um am Nachmittag auf den vier Rückenbahnen seine Medaille vom Vorjahr zu verteidigen.

Seine Trainerin hört Ende des Jahres auf, ihr Fazit in Wuppertal hört sich äußerst positiv an: "Es hat noch einmal Spaß gemacht, weil sich alle ein Bein rausgerissen haben und wir samt Betreuer ein gutes Team waren. Ich habe die vier Tage aber mit gemischten Gefühlen gesehen, weil es das letzte Mal war." Vielleicht ist ihr Sohn ja mit 35 immer noch dabei. Diesmal war er trotz seines "biblischen" Schwimmer-Alters der Schnellste der Rekord-Staffel.

Frank Schober

Leipziger Volkszeitung, 25.11.2012

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