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Wasserspringen

10.07.2013 -  Die ersten Einzelmedaillen seit 13 Jahren

Die DHfK-Wasserspringer Fränze Jahn, Dominik Stein, Phillip Kirchhoff und Friederike Freyer (v.l.) können stolz sein auf diese Saison.

Die DHfK-Wasserspringer Fränze Jahn, Dominik Stein, Phillip Kirchhoff und Friederike Freyer (v.l.) können stolz sein auf diese Saison.
(© Foto: Daniel Kaiser)

Bronze für die DHfK-Wasserspringer Fränze Jahn und Dominik Stein bei der Junioren-EM in Posen

Die letzte Einzelmedaille ging auf das Konto von Heike Fischer. Das ist 13 Jahre her. 2007 stand Stephan Feck im Synchronspringen auf dem Treppchen, doch im Einzel reichte es "nur" zu Platz vier. Nun klappte es für die DHfK-Wasserspringer endlich wieder mit (doppeltem) Edelmetall bei der Junioren-EM in Posen. Fränze Jahn sicherte dem DSV vom Turm als Dritte die erste Medaille, Dominik Stein beschloss die Titelkämpfe mit Bronze von der Plattform. Dennoch war das Team nicht ganz zufrieden. "Der Bundestrainer hatte sieben Medaillen zum Ziel gesetzt. Leider ist kein Gold dabei, deshalb sind wir im Medaillenspiegel Fünfte", sagte die Leipziger Trainerin Margit Fischer, die das DHfK-Quartett in der wunderschönen Halle selbst betreute.

Die 15-jährige Fränze Jahn machte in der B-Jugend in diesem Sommer zum ersten Mal international auf sich aufmerksam. Dennoch kam ihre Medaille nicht völlig überraschend. "Fränze und ich hatten uns Bronze vorgenommen", so Margit Fischer. Doch ehe es knapp zu einem Platz auf dem Treppchen reichte, musste die Vorkampf-Achte durch ein Wechselbad der Gefühle. Doch mit der starken Sonneneinstrahlung hatten alle Probleme, so dass die Leipzigerin trotz eines Fehlers in der Final-Kür plötzlich doch wieder vorn mitmischte und am Ende jubeln durfte.

Auch bei Dominik Stein, der sich sogar Gold vorgenommen hatte, ging es auf und ab, ehe er die Medaille sicher hatte. "Schade, dass es vom Turm in der Jugend kein Synchronspringen gibt", sagte der 18-Jährige, der mit seinem Partner Timo Barthel aus Dresden ein Titelkandidat gewesen wäre. Beide liefern sich auch immer wieder spannende Duelle im Einzel und pushen sich gegenseitig. Mit seinem Erfolg bei den deutschen Meisterschaften in Dresden und dem Bronzeplatz von Posen steht es in diesem Privat-Duell in dieser Saison nun 4:2 für den Leipziger, der zwar erst im letzten von fünf Anläufen die Junioren-EM erreichte, aber in dieser Saison allmählich die Welt kennenlernt. Denn nach seinen Auftritten in Turin, Las Palmas und Ottawa fliegt er am Sonntag auch zu den Weltmeisterschaften nach Barcelona. In Rostock hatte er vor zwei Wochen schon EM-Luft bei den Männern geschnuppert, bei seinem zwölften Platz aber Probleme mit der Konzentration.

Platz vier erreichte Phillip Kirchhoff (18) im Synchronspringen mit Frithjof Seidel (Berlin). Ihr Ziel, um den Titel mitzuspringen, erwies sich als zu hochgesteckt. Letztlich kam nur ein Sprung perfekt. Insgesamt war Margit Fischer mit Kirchhoff zufrieden, auch mit Rang zehn vom 1-m-Brett. "Das war absolut in Ordnung. Phillip ist ein Sportler, der sich alles hart erarbeiten muss", so die Trainerin.

Zu einer Art traurigen Heldin wurde in den vergangenen Wochen die deutsche Meisterin: Friederike Freyer, die Anfang Juni den DM-Titel vom 3-m-Brett bei den Erwachsenen geholt hatte, konnte nicht an diese tolle Leistung anknüpfen. Zunächst wurde die 16-Jährige bei der EM in Rostock 20 Plätze hinter Europameisterin Tina Punzel Letzte vom Dreier. In der Neptun-Halle fühlte sich Stützpunkttrainer Uwe Fischer an Tochter Heike erinnert, die 2004 bei ihren ersten Olympischen Spielen den letzten Rang belegt hatte, vier Jahre später aber als strahlende Medaillengewinnerin gefeiert wurde.

Obwohl sie sich in Rostock wohlfühlte, war die EM sicher eine Last für die Sportschülerin. 14 Tage später verpasste Friederike Freyer in Posen als 13. das Finale. "Es lag nicht an der Nervosität. Ich musste sie zwar nach Rostock aufbauen, aber zwei Tage vor ihrem JEM-Auftritt kam sie mit ihren schweren Sprüngen wieder rum. Auch das Einspringen war sehr schön", sagte Margit Fischer, die nur eine Erklärung hat: "Die in diesem Jahr erlernten Sprünge sind bei Frieda einfach noch nicht sicher genug." Im nächsten Jahr soll alles stabiler werden. Dann möchte sie nach hoffentlich überstandener Daumenverletzung auch vom Turm ihr Können zeigen. Auf den Rückhalt ihrer Eltern kann sie sich verlassen, die wie Familie Jahn in Polen auf der Tribüne für Stimmung sorgten.

Frank Schober

Leipziger Volkszeitung, 10.7.2013

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