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Handball

06.10.2014 -  Zwischen Gala und Katastrophe

DHfK-Handballer offenbaren beim 35:28-Erfolg in Dormagen einige Schwächen

Von Steffen Enigk
Dormagen/Leipzig. Wer auswärts mit sieben Toren Differenz gewinnt, den siebenten Sieg im siebenten Spiel einfährt und trotz Verletzungspechs unbeirrt durch die zweite Liga marschiert, sollte eigentlich rundum zufrieden sein. Doch Christian Prokop fand nach dem 35:28 (21:13) seiner DHfK-Männer am Samstagabend bei Aufsteiger Bayer Dormagen reichlich Anlass zu Kritik.

"Wir haben unser Niveau nicht gehalten, uns nach einer überragenden ersten Halbzeit selbst in enorme Bedrängnis gebracht", sagte der Trainer, "das Spiel hätte mehrfach kippen können." Nur knapp 40 Minuten lang hätte sich das Team vor 1016 Zuschauern als Spitzenmannschaft präsentiert - in den ersten 34 und den letzten vier. Die Schwächeperiode dazwischen bezeichnete Prokop als "Katastrophe".

Vor der Pause präsentierten sich die Leipziger in Gala-Form, schlossen 21 von 30 Angriffen erfolgreich ab. Beim 14:24 schienen die Gastgeber einem Debakel entgegen zu gehen, beim 22:25 (47.) und 28:31 (56.) waren sie fast wieder dran. Weil der SC DHfK schluderte, "in den Köpfen nachließ und in ein tiefes Loch fiel" (Prokop), mangelnde Konzentration sich in Fehlerserien manifestierte, Siebenmeter verworfen wurden. Auch die Rote Karte des zu aggressiven Philipp Pöter (56.) und die Torhüter-Leistungen - Felix Storbeck hielt diesmal nur sechs Bälle, Henrik Ruud Tovas fünf - gefielen dem Trainer nicht.

Doch er sah auch viel Positives. Philipp Weber (elf Treffer) glänzte im Rückraum als Vollstrecker und Passgeber, war für Prokop "der Matchwinner", Lucas Krzikalla (sieben Tore) auf Rechtsaußen ein Muster an Zuverlässigkeit. Und Franz Semper lieferte erneut Kostproben seines großen Talents. Zwei seiner drei Tore erzielte der 17-Jährige in Unterzahl. "In absoluten Stress-Situationen", lobte Prokop, "auch Sebastian Greß hat uns in entscheidenden Phasen sehr geholfen." Der 19-jährige Rückraum-Youngster vertrat gemeinsam mit Ulrich Streitenberger den verletzten Linksaußen Lukas Binder und steuerte auf ungewohnter Position ebenfalls drei Treffer bei. Prokops Dormagen-Fazit: "Wir haben die Pflichtaufgabe gelöst, müssen aber stabiler werden."

SC DHfK: Storbeck, Tovas; Semper 3, Emanuel 2, Streitenberger 1, Krzikalla 7, Pöter 2/1, Oehlrich 1, Greß 3, Boese, Roscheck 3, Weber 11/4, Milosevic 1, Pechstein 1. Strafminuten: 10:10. Siebenmeter: 5/6:5/8. 

Leipziger Volkszeitung, 6.10.2014

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