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Rhythm. Sportgymnastik

30.05.2015 -  Emotionaler Abschied von der Akrobatik-Matte

Katharina Wegner, Diana Bothe und Sarah Dassow (in der Luft).

Katharina Wegner, Diana Bothe und Sarah Dassow (in der Luft).
(©  Foto: Christina Modla)

EM-Saison ohne Leipziger Spitzenteams von gestern

Leipzig. Im vorigen Jahr verloren Leipzigs Akrobatik-Hochburgen ihre Vorzeige-Teams. Das Herren-Paar Max Hoppe/Jonas Conrad (BC Eintracht) und die TuG-Damen-Gruppe Katharina Wegner, Diana Bothe und Sarah Dassow traten zurück. Ein Verlust, den beide Vereine mit breiter Nachwuchsfront rasch ausgleichen wollen. Dafür bieten die Europameisterschaften im September in Riesa besten Anschauungsunterricht.

Max Hoppe (18) ist allerdings noch aktiv. Der Untermann im Herren-Zweier startete mit Luise Fischer (14) eine neue Karriere als Mixed-Paar. Auf Anhieb wurden beide Ende 2014 deutsche Juniorenmeister. Ein Blitzstart, den sie am Wochenende bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Wilhelmshaven untermauern wollen.

Für die ehemaligen TuG-Meisterinnen gibt es noch keinen Ersatz. Aber die Juniorinnen Lisa-Marie Stolzke, Selina Hey und Luisa Martin brennen vor Ehrgeiz, das Niveau ihrer Vorbilder zu erreichen. Seit ihrem internationalen Debüt 2014 in Prag (4. Platz) haben sie neue Schwierigkeiten im Programm, die sie bei den Sachsenmeisterschaften am 7. Juni in der Heim-Halle Leplaystraße zeigen wollen.

Die "Großen" zogen sich still und leise zurück. "Wir wollten das nicht an die große Glocke hängen", entschuldigt Katharina Wegner (27) den geräuschlosen Abgang des TuG-Teams. Die gelernte Bankkauffrau hat mit verschiedenen Partnerinnen alle Höhen und Tiefen ihrer anspruchsvollen Disziplin kennengelernt. "Wir sind ein Team - und das Risiko steht mit auf der Matte, wenn im Lauf der Zeit ein Partner zu groß oder zu schwer für die anderen wird."

2007 wuchs die 17-jährige Anna Emmrich ihren Unterleuten Katharina Wegner und Lisa Heuschmidt über den Kopf, was zum tränenreichen, aber unvermeidlichen Abschied führte. Drei Jahre später trat die neue Oberfrau nach hoffnungsvollem Beginn unvermittelt zurück. Das Team zerfiel, und es dauerte lange, bis eine neue Formation gefunden war. 2012 räumten Katharina Wegner und Diana Bothe mit der Ex-Turnerin Sarah Dassow alles ab und erfüllten als dreifache nationale Meisterinnen ihre Prophezeiung: "Mit uns ist wieder zu rechnen." Bis im Frühjahr 2014 nach erfolgreichem Start beim Swiss-Cup Verletzungen das Trio wieder bremsten.

"Schließlich erkannten wir Älteren, dass wir das nötige Leistungsniveau nicht mehr erreichen werden," erinnert sich Katharina an den bitteren Entschluss, aufzuhören. Die Abschiedsvorstellung zur Weihnachts-Show war für alle ein sehr emotionaler Moment.

Nun muss es der Nachwuchs richten. "Das geht nicht von heute auf morgen", dämpft Trainer Matthias Müller zu hohe Erwartungen. Als ehemaliger Top-Akrobat betreut er mit Ehefrau Kristin und früheren Aktiven ehrenamtlich die TuG-Akrobaten. Klar, dass auch die eigenen Sprösslinge Dorothea (9) und Friederike (5) schon in die Teams der Jüngsten eingebaut sind.

Karlheinz Friedrich 

Leipziger Volkszeitung, 30.5.2015

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