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Leichtathletik

28.07.2015 - Mit Herz und Killerinstinkt

Das war ein emotionaler Moment im Nürnberger Frankenstadion: Ihre Teamkolleginnen Luise Tathe und Startläuferin Jana Schwabe hüpften im Zielbereich zitternd auf und ab, während Anna Kristin Fischer ihr Herz in beide Hände nahm und schier um ihr Leben rannte. Mit einem atemberaubenden Spurt lief die 17-Jährige vom SC DHfK auf der Zielgeraden von der dritten Position noch ganz nach vorn, warf sich erschöpft ins Ziel. Die Goldmedaille über 3x800 Meter war eine Sternstunde der Leipziger Nachwuchs-Leichtathletik.

Entsprechend euphorisch analysierte Trainer Andreas Michallek das Rennen: "Auch wenn es knallhart klingt: Wir hatten den Mädels gesagt, dass es um Silber geht, dass sie das Ding aber auch gewinnen können. Genau das haben sie getan. Es war eine tolle Teamleistung. Anna Kristin hat auf den letzten 30 Metern ihr letztes Hemd ausgepackt und Killerinstinkt bewiesen. Sie war das erste Mal in dieser Situation, man hat ihr angesehen, dass sie das Ding einfach ziehen will."

Mit Jana Schwabe lief eine Hürdenspezialistin an Position eins, danach kam die 1500-m-Läuferin Luise Tathe, Hindernisspezialistin Anna Kristin Fischer komplettierte das Gold-Trio. Die 17-Jährigen starten am Wochenende bei der Jugend-DM in Jena noch in der U18. "Man sollte im Mittelstreckenbereich viele Distanzen beherrschen. Unsere einzige 800-Meter-Spezialistin Linda Striegenz musste wegen zahlreicher Infekte die Saison abbrechen", sagte Michallek, der das Trainer-Trio hervorhob: "Mathias Kummich, Thomas Dreißigacker und ich teilen sich in die Arbeit. Wir vertrauen uns voll und verfolgen die gleiche Philosophie." Alle drei Staffel-Mädels teilten sich die Kräfte perfekt ein. Jana Schwabe attackierte an der 600-m-Marke, übergab als Erste. Aufgrund des Sicherheitswechsels musste Luise Tathe das Tempo nicht machen. Doch sie sprengte auf der zweiten Runde das Feld, lief einen Vorsprung heraus. Dieses 20-m-Loch mussten die favorisierten Dortmunderinnen stopfen, verpulverten dabei einige Körner. Vorn ließ es Anna Kristin Fischer relativ ruhig angehen, sparte Kräfte für die letzten 50 Meter - und gewann. Es war genau die richtige Taktik.

Frank Schober

Leipziger Volkszeitung, 28.7.2015

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