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Ringen

01.02.2018 - Leichtgewichte vor schwerer Mission

Anastasia Blayvas und Fernando Booysen mit den Trainern Florian Rau (I.) und Daniel Wilde.

Anastasia Blayvas und Fernando Booysen mit den Trainern Florian Rau (I.) und Daniel Wilde.
(© Foto: K. Förster)

KFC-Ringerin Anastasia Blayvas und Trainingspartner aus Südafrika wollen zu den Olympischen Jugendspielen

Leipzig. Die von Leipzigs Ringer-Hoffnung Anastasia Blayvas (17) selbst gewählte Übungseinheit auf der Skipiste im vogtländischen Musikort Markneukirchen ließ bei Landestrainer Florian Rau die Alarmglocken schrillen. „Das sehe ich nicht so gern, da die Gefahr einer Verletzung bei solchen Unternehmungen immer groß ist. Aber verbieten will ich das den jungen Leuten auch nicht und vertraue auf ihre Vernunft“, sagt der Coach zum winterlichen Vergnügen seiner erfolgreichen Freistil-Kämpferin vom KFC und deren Ringer-Freund Justin Müller (20/Germania Markneukirchen). Beide trainieren am Leipziger Stützpunkt.

Sportlerliebe – doch seit einigen Wochen gibt es einen Neuen an Anastasias Seite. Rein sportlich gesehen. Denn Fernando Booysen (15) aus Südafrika stand im Rahmen des Schüleraustauschs als Trainingspartner auf der Matte in der Leplay-Halle. Die beiden Leichtgewichte verfolgen ein großes Ziel: Die Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen im Oktober in Argentinien. Der Weg nach Buenos Aires wird kein leichter sein. Denn: Nur ein Sieg für den Nachwuchs-Champion bei der Afrikameisterschaft in Nigeria (8. bis 12. Februar) beziehungsweise ein Podestplatz der Sportgymnasiastin bei der Kadetten-Europameisterschaft Ende April in Kiew sichert das Ticket. „Das ist ein sehr harter Modus“, weiß Coach Rau und ebenso Trainerkollege Daniel Wilde um die Schwere der Aufgaben.

Die angriffslustige und gleichfalls ehrgeizige Anastasia, die im Vorjahr WM-Bronze im 57-kg-Limit holte, startet am Freitag beim letzten EM-Qualifikationsturnier im österreichischen Wolfurt in die Saison. Zwei der Nominierungs-Wettkämpfe hat die gebürtige Ukrainerin bereits für sich entschieden.

„Ich will mich wieder von meiner besten Seite zeigen und gewinnen.“ Die Vorbereitung jedenfalls lief im gemeinsamen Ringen um Leistungsstärke vielversprechend. „Die Mädchen sind nicht zimperlich, wenn sie mit Jungs trainieren. Setzen sie sich dort durch, klappt es auch mit Ihresgleichen. Auf jeden Fall bringt es einen Leistungsschub“, ist Florian Rau überzeugter Freund dieses Trainingsmittels, sagt aber auch klar: „Beide müssen das gleiche Niveau auf die Matte bringen, es muss passen.“

Anastasia Blayvas kennt keine Berührungsängste. „Für mich war es bisher immer von Vorteil, mit Jungs zu trainieren.“ Zumal, wenn die junge, ohnehin überschaubare Damen-Riege schwächelt. Verletzungsbedingt fehlt länger schon Emilie Haase, die 2016 Kadetten-Europameisterin wurde.

Kerstin Förster

Leipziger Volkszeitung, 01.02.2018

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