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Turnen

04.10.2017 - ZwischenTurn-WM undTalente-Pokal

Überblick behalten: TuG-Talent Fanny Schmidt am Balken.

Überblick behalten: TuG-Talent Fanny Schmidt am Balken.
(© Foto: Christian Modla)


Große Bühne für Asse und sächsischen Nachwuchs

Leipzig. Montreal und Turnen? Aktuell steht in der kanadischen Millionenstadt die weltmeisterliche Bühne, auf der die Ludwigsburgerin Tabea Alt (17) heute ihre WM-Premiere feiert. 1976 war die Rumänin Nadia Comaneci an gleicher Stelle der olympische Superstar – und die Leipzigerin Steffi Biskupek-Kräker gewann Team-Bronze. In diesen WM-Tagen gibt es ein Wiedersehen der inzwischen Ü50-Gerätekünstlerinnen. „Darauf freue ich mich sehr, es wird viel Gesprächsstoff geben“, sagte vor dem Abflug die Spitzenturnerin Dr. Biskupek-Kräker, zu deren Bilanz vier Olympia-, sechs WM- eine EM-Medaille und patentierte Elemente zählen. Für diese Leistung wurde sie 2011 in Oklahoma-City in die International Gymnastics „Hall of Fame“ aufgenommen. Die Wahl trafen dabei Experten wie Bart Conner und Ehefrau Nadia Comaneci.

Verankert sind zahlreiche Leipziger Namen in der Turngeschichte, schwierige Elemente wurden nach den Erfindern benannt. Die glorreichen Zeiten sind längst vorbei, doch der Nachwuchs will wieder oben anklopfen. Beim 12. Sächsischen Talentepokal in der Nachwuchsschule „Erika Zuchold“ beim TuG zeigten die jungen Mädchen von der Altersklasse 6 bis zur AK 11/15 ihr Können. Nicht alles gelang in der „Leppi“, doch gerade dann spendete das fachkundige Publikum, darunter die dreifache Olympiastarterin und Pferdsprung-Europameisterin Ute Kahlenberg-Starke (78), aufmunternden Beifall. Aus den Reihen von Bundesligist TuS Chemnitz-Altendorf waren hoffnungsvolle Turn-Persönchen zu sehen.

Gespannt schaut der Verein nach Montreal, wo Pauline Schäfer zum WM-Aufgebot gehört. Die 20-Jährige hat ein eigenes Element am Zittergerät Balken kreiert und bereits vorgestellt. Der „Schäfer“ ist ein Seitwärts-Salto mit halber Drehung. Zur Stufenbarren-Übung von Debütantin Alt gehört ein Element, das sie als erste Turnerin vorstellen möchte. Sollte das Durchbücken durch beide Arme zum unteren Holmen gelingen, gäbe es künftig im Regelwerk den „Alt“.

Neue Hoffnung: Die Leipziger Mädchen mischen wieder in der deutschen Turn-Liga mit. Siegreich startete das TuG-Team mit Kapitän Jolina Feige in Bielefeld in die Regionalliga Nord. Insgesamt drei Wettkämpfe stehen für die sieben Mannschaften (darunter Halle, Hamburg, Hannover) im Plan. Der Staffel-Erste und -Zweite bestreitet am 10. Dezember das Aufstiegsfinale. Leipzig will die nächste Hürde nehmen. „Die dritte Liga ist unser Ziel“, erklärt Vizepräsidentin und Trainerin Kerstin Schlegel. Die Generalprobe steigt am 2. Dezember beim traditionellen TuG-Pokal. Und schon mal zum Vormerken: Vom 28. bis 30. September 2018 finden in der Arena die deutschen Meisterschaften statt, zugleich Qualifikation für die Weltmeisterschaften wenig später in Doha. Kerstin Förster

Leipziger Volkszeitung, 04.10.2017

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