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Turnen

06.11.2019 - Von Erfolg und Sorgen einer jungen Turnmannschaft

Die Turnerinnen des TuG Leipzig trainierten im Trainingslager mit Fabian Hambüchen vor ihrem dritten Wettkampf in der 2. Bundesliga

Die Turnerinnen des TuG Leipzig trainierten im Trainingslager mit Fabian Hambüchen vor ihrem dritten Wettkampf in der 2. Bundesliga
(© Fotos (2): Tillmann Schäller)

Turnerinnen des TuG Leipzig aktuell auf Platz fünf der Tabelle – Verein sucht weiter nach Sponsoren für kostspielige Auswärtsfahrten

Leipzig. Die Turnerinnen des TuG Leipzig sind in der 2. Bundesliga angekommen und wollen sich hier festsetzen. Nach dem erfolgreichen Aufbau eines neuen Teams und dem anschließenden mühsamen, aber direkten Weg durch Relegation, Regionalliga und 3. Liga gelang vor einem Jahr der erfolgreiche Aufstieg. Jetzt heißt es für das junge Team von Trainer Till Schäller, sich gegen etablierte Teams durchzusetzen, die teilweise mit internationaler Unterstützung aus dem europäischen Ausland antreten.

„Das ist für uns nicht drin“, so der Trainer. Stattdessen setze er auf die Talente des TuG: „Wir versuchen lieber, unseren eigenen Nachwuchs zu entwickeln und einzusetzen.“ Denn außer dem Weggang von Teamkapitän Jolina Feige bereitet nach wie vor auch die Finanzierung des Projektes Sorgen. Auf Grund geringer werdender Förderungen und hoher Wettkampfausgaben kann der Verein die Kosten nicht länger allein stemmen. Vorstand, Trainer und Eltern arbeiten bereits gemeinsam an Lösungen. Neue Sponsoren müssen her.

Die Turnerinnen des TuG Leipzig in den neuen Trainingsanzügen für die 2. Bundesliga.
Die Turnerinnen des TuG Leipzig in den neuen Trainingsanzügen für die 2. Bundesliga.
 

„Wenn man bedenkt, was die Mädchen jeden Tag leisten – 20 bis 25 Stunden hartes Training die Woche, Trainingslager, Wettkämpfe – und das alles neben dem normalen gymnasialen Schulprogramm. Da kann sich mancher Fußballprofi eine Scheibe abschneiden. Dafür sollen die Mädchen auch belohnt werden und nicht noch selbst tief in die Tasche greifen müssen“, meint Kerstin Schlegel, die als ehrenamtliche Übungsleiterin und Beraterin der jungen Mannschaft zur Seite steht. Von dem Arbeitspensum der Damen hat sich Max Schirmer von der gleichnamigen KFZ-Werkstatt überzeugt. Er ist einem Spendenaufruf gefolgt, hat die Turnerinnen besucht und war begeistert. Die Spende half, das Ligateam neu auszustatten, sein Schriftzug ziert nun die neuen Trainingsanzüge und Wettkampftaschen.

Dennoch musste der Verein kurzfristig enger zusammenrücken, um die letzten Wettkämpfe finanziell abzusichern. Trainer Schäller bedankt sich für die Unterstützung von Mitgliedern, Vereinsfreunden und der ehemaligen Sprung-Europameisterin Ute Kahlenberg-Starke, die Reise und Unterkunft in Buchholz am vergangenen Wochenende finanzierten.

Für den letzten Schliff vor den wichtigen Wettkämpfen der 2. Bundesliga holten sich die Turndamen weitere prominente Hilfe. Im Trainingslager in Wetzlar trainierten sie unter den Augen von Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen und bekamen zusätzliche wertvolle Tipps von Vater und Erfolgstrainer Wolfgang. Dafür nutzten die Schülerinnen einige Tage ihrer Herbstferien und starteten vorbereitet in den Wettkampf in Buchholz.

Dennoch unterliefen den Mädchen am Wochenende viele Fehler, vor allem am Stufenbarren. Trotz Aufholjagd und toller Leistungen am Boden und Sprung blieb am Ende nur Rang sieben.

„Das war schon bitter, aber getreu dem Motto ,Wir sind gekommen, um zu bleiben’, lassen sich die Turnerinnen als Jüngste im gesamten Ligafeld nicht unterkriegen“, so Schlegel. Im letzten Wettkampf der Saison in Potsdam wolle das Team nicht nur mit neuem Look und jeder Menge Teamgeist, sondern vor allem wieder mit guten Turnleistungen im Ligawettkampf punkten.

In der Tabelle stehen die Leipzigerinnen nun auf dem fünften Platz und haben beste Chancen, die Liga zu halten. Erfolgreichste Einzelturnerin in Buchholz war Jessica Schlegel.

Tilman Kortenhaus

Leipziger Volkszeitung, 06.11.2019

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